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ERINNERUNGSKONTAKTE

Erinnerungskontakte sind strukturierte, informelle Begegnungen zwischen einem Kind/ Jugendlichen und dessen getrennt lebendem Elternteil.
Diese Kontakte sind Interaktion- und beziehungsbefreit - das bedeutet, es findet kein direkter Austausch zwischen dem Kind/Jugendlichen und dem Elternteil statt, sondern werden mittels einer bilateralen Moderation durchgeführt.

Sowohl das Kind/ der Jugendliche, als auch der Elternteil sprechen ausschließlich mit dem Moderator. Es findet keine direkte Kommunikation zwischen dem Kind/ Jugendlichen und dem Elternteil statt.

Erinnerungskontakte dienen der Auseinandersetzung mit der Frage nach der eigenen Herkunft und somit der Identitätsentwicklung des Kindes/Jugendlichen und der Realitätskontrolle. Erinnerungskontakte ermöglichen dem Kind/Jugendlichen, seinen Elternteil in Person wahrzunehmen, diesen in seinem Gestus zu erleben und Informationen über ihn aus direkter Hand zu erhalten. Diese Realitätskontrolle beugt der Verinnerlichung von irrealen Annahmen über den Elternteil vor und erlaubt dem zunehmend zur Differenzierung und Integration fähigen Kind/Jugendlichen, sein Bild des Elternteils zu überprüfen.

Diese Erinnerungskontakte finden nach vorangegangenen Vorbereitungsgesprächen zwei bis vier Mal pro Jahr statt.

Im Rahmen einer Fortbildung bei Frau Dr. phil. Liselotte Staub erlangte ich die Zertifizierung als Fachkraft für Erinnerungskontakte und führe diese in meiner Praxis durch.

Weiterhin bietet meine Kollegin Frau Kristin Schümann diese Erinnerungskontakte als zertifizierte Fachkraft für Erinnerungskontakte dieses Angebot an. 

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